Diskriminierung bedeutet die Benachteiligung von Menschen aufgrund von gruppenspezifischen Merkmalen wie z.B. nationale Herkunft, Gender, Alter oder auch Behinderung. Dementsprechend ist Rassismus eine Form von Diskriminierung. Grundlage von Diskriminierung ist, dass es eine Unterscheidung und eine damit einhergehende Bewertung von Menschen (oftmals) durch eine Mehrheit gibt. Die Mehrheit definiert, wie ein Mensch zu sein hat, also was in der Gesellschaft als normal gilt. Jeder Form der Diskriminierung liegt zugrunde, dass es eine Unterscheidung und auch eine Bewertung von Menschen (oftmals) durch eine Mehrheit. Menschen, die diskriminiert werden, entsprechen also nicht den konstruierten gesellschaftlichen Normen.
Ursachen für Diskriminierung können einerseits individuelle Vorurteile sein, sind aber öfter tief verankert in Traditionen, Gewohnheiten und Normen, die in einer Gesellschaft erlernt werden.
Zudem bedarf Diskriminierung Macht, um sie durchzusetzen. Diskriminierung kann auf individueller, struktureller und institutioneller Ebene stattfinden. Diese Ebenen sind miteinander verwoben und bedingen sich gegenseitig.
Vorurteile gegenüber Personen dieser Gruppen können dazu führen, dass sie trotz guter Qualifizierung keine Arbeitsstelle oder Wohnung erhalten. Auch Beleidigungen und abwertendes Verhalten können Formen von Diskriminierung sein.